| >> Zurück zur Übersicht << |
|
Die Freude ist groß, als Henry Cooper (Colin Farrell) erfährt, dass ihm für seine bahnbrechenden Studien zur Elektronenpaarbildung auf Basis der Schleifenquantengravitation der Nobelpreis für Physik 2012 verliehen wird. Seine jahrzehntelange Arbeit am kalifornischen Institut für Quantenphysik sollte nun endlich die höchste wissenschaftliche Anerkennung erhalten - doch es sollte ganz anders kommen. Als Henry mit seiner Freundin Jodie (Gemma Arterton) zur Nobelpreisverleihung nach Stockholm reist, wissen beide noch nicht, dass sie in ein tödliches Komplott geraten sind. Henrys Studien könnten ein Geheimnis über das Universum lüften, das niemals an die Öffentlichkeit gelangen darf.
Darsteller: Colin Farrell (Henry Cooper), Gemma Arterton (Jodie), Michael Gambon (Rupert Gustavsson), Donald Sutherland (Prof. Lidström), John Turturro (Edgar) |
||
|
01x01: Im Fadenkreuz
„Um Punkt 10 Uhr wird ein Mann mit grauem Mantel und schwarzem Hut die Bar betreten. Erschießen Sie ihn!“ – diese Worte schwirren Henry unaufhörlich im Kopf herum. In Gedanken wiederholt er sie immer wieder und wird jedes mal noch nervöser. „Erschießen“ - was für ein endgültiges Wort – so klar und unmissverständlich wie eine mathematische Formel. Nie zuvor hatte der junge Wissenschaftler eine Waffe in der Hand. Nun sitzt er schweißgebadet in dieser Bar und hält den Revolver unter dem Tisch verkrampft mit beiden Händen fest. Die Uhr zeigt eine Minute vor 10 und die Sekunden werden endlos lang. Noch immer ist kein Mann mit grauem Mantel zu sehen. Henry versucht die Konstanten und Parameter der Situation zu analysieren, in die er völlig unfreiwillig hineingeraten ist, doch alles endet bei diesem Wort: „Erschießen.“ Plötzlich packt ihn jemand von hinten an der Schulter und sagt mit ruhiger Stimme: „Tun Sie jetzt nichts unüberlegtes, Mr. Cooper. Legen Sie die Waffe weg und drehen Sie sich auf keinen Fall um!“ Henry ist wie erstarrt. Im Aschenbecher auf dem Tisch spiegelt sich die Silhouette eines Mannes mit grauem Mantel und schwarzem Hut. „Wenn Sie die nächsten Sekunden überleben wollen, dann tun Sie jetzt genau was ich sage! Sie haben es wahrscheinlich nicht bemerkt, aber in diesem Moment zielen zwei Scharfschützen auf uns – einer auf mich und der andere auf Sie.“ Henry schluckt. Spätestens jetzt ist jegliche Farbe aus seinem Gesicht verschwunden. „Hören Sie genau zu: ich werde jetzt bis drei zählen und bei drei rollen Sie sich unter den Tisch. Danach werde ich nochmal bis drei zählen und bei drei laufen Sie so schnell wie möglich zum Hinterausgang!“ Henry brummt nur ein leises „Hm“ und der Mann fängt an zu zählen – wohlwissend, dass bei „drei“ die Hölle über sie losbrechen wird. 01x02: Vertraue niemandem! „Eins.“ Henry hört etwas metallisches über den Boden rollen. „Zwei.“ Am großen Fenster der Bar knackt es kurz. „Drei!“ Henry wirft sich unter den Tisch. Glas- und Holzstücke fliegen umher. Gläser zerbersten und ein Kugelhagel trommelt unentwegt über und neben ihm ein. Der Lärm ist ohrenbetäubend. In der Bar bildet sich dichter Nebel. Einige Meter hinter ihm schreit der Mann erneut: „EINS…ZWEI… DREI!!“ – Henry stürmt mit dem Mann durch den Hinterausgang nach draußen. Sie springen in einen schwarzen Mercedes und der Mann schreit zum Fahrer: „Los, los los!“ Der Wagen fährt mit quietschenden Reifen auf die Straße. Henry starrt geradeaus und fragt voller Verzweiflung: „Was ist hier eigentlich los?“ Der Mann antwortet: „Ich glaube, ich habe Ihnen einiges zu erklären.“ Rückblende: 5 Stunden zuvor Um 6 Uhr morgens stehen Henry und seine Freundin Jodie schlaftrunken am Gepäckband des Stockholmer Flughafens. Morgen soll Henrys großer Tag werden, denn morgen wird ihm der Nobelpreis für Physik verliehen. Anschließend sind die beiden ins prachtvolle Stockholmer Stadthuset (Titelbild) zum Nobel-Bankett eingeladen. Beide freuen sich riesig auf den nächsten Tag und ahnen nicht, dass sie bereits beobachtet werden. In der Empfangshalle steht ein Mann mit einem Namensschild von Henry und Jodie. „Kommen Sie Mr. Cooper, ich bringe Sie und ihre Freundin zum Hotel.“ sagt der Mann. „Wir haben gar kein Taxi gebucht?“ sagt Henry verwundert. „Das gehört zum Service des schwedischen Königs. Das machen wir mit allen Nobelpreisträgern.“ sagt der Taxifahrer stolz. Henry und Jodie schauen sich überrascht an und folgen dem Mann zu seinem Taxi. Dort angekommen steigt Jodie auf dem Beifahrersitz ein und der Taxifahrer fragt Henry: „Ich muss kurz der Zentrale melden dass Sie angekommen sind. Wollen Sie so lange das Gepäck einladen? Achso und ehe ich es vergesse: bitte unterschreiben Sie diese Bestätigung, dass Sie abgeholt wurden. Die Zentrale braucht das für die Akten." Der Taxifahrer holt ein doppelseitiges gelbes Formular aus seiner Brusttasche und Henry unterschreibt schnell, ohne es zu lesen. "Vielen Dank!" sagt der Taxifahrer, setzt sich ins Auto und telefoniert. Henry lädt die Koffer ein – da fährt das Taxi plötzlich mit offener Heckklappe los. Henry schreit „Heeey was ist denn mit Ihnen los?!“ doch das Taxi fährt davon. Henry hat keine Chance das Kennzeichen zu sehen. Sekunden später klingelt sein Handy. Eine dunkle Stimme sagt: „Wenn Sie Ihre Freundin wiedersehen wollen, tun Sie jetzt genau was ich sage. Und keine Spielchen! Ansonsten ist sie tot!“ 01x03: Der erpresste Auftragsmord Henry steht wie erstarrt auf der Straße. Er hat sein Handy am Ohr, doch er bekommt kein Wort heraus. Gerade wurde seine Freundin Jodie vor seinen Augen entführt und er wird von einem Mann mit dunkler Stimme am Telefon erpresst, der droht Jodie umzubringen. Er sagt: „Sie werden sich jetzt ein Taxi nehmen und zum Observatorielunden fahren – ein Park in Stockholm. Dort finden Sie in einem roten Mülleimer ein Paket. Wenn Sie das Paket haben, werde ich Sie wieder anrufen.“ – Henry will noch etwas sagen, doch der Mann legt auf - in diesem Moment fährt ein weiteres Taxi vor und hält direkt vor Henry. Wie ferngesteuert steigt er ein. Am Observatorielunden angekommen, geht Henry zu dem roten Mülleimer und holt ein kleines braunes Paket heraus. Henry öffnet es und wird mit einmal kreidebleich. Im Paket sind ein Brief und ein Revolver. In diesem Moment klingelt wieder sein Handy und der Mann sagt: „Stecken Sie diesen Brief in die Innentasche Ihrer Jacke. Er ist Ihre Lebensversicherung, doch Sie dürfen ihn unter gar keinen Umständen öffnen!“ – Henry fragt voller Angst: „Was ist mit dem Revolver?“ – der Mann sagt: „Stecken Sie ihn ein und gehen Sie zu Vasa’s Bar am Ende der Straße. Um Punkt 10 Uhr wird ein Mann mit grauem Mantel und schwarzem Hut die Bar betreten. Erschießen Sie ihn!“ – Henry sagt sofort: „STOP! Ich werde hier niemanden erschießen.“ – Die Stimme sagt beiläufig: "Alles klar Jungs, erschießt sie." - Henry ruft "Nein, okay... okay." Henry resigniert. Er murmelt "das muss ein Alptraum sein" und macht sich auf den Weg zu der Bar am Ende der Straße. Die Szene wechselt wieder in die Gegenwart. Henry sitzt völlig verwirrt auf der Rückbank eines schwarzen Mercedes – zusammen mit dem Mann, den er eigentlich umbringen sollte (Folge 1 und 2). Der Mann mit grauem Mantel sagt zu Henry: „Ich muss Ihnen erklären, wie Sie da hineingeraten sind.“ – Entmutigt antwortet Henry: „Sie brauchen mir gar nichts erklären. Wegen Ihnen wurde meine Freundin soeben umgebracht.“ – „Nein keineswegs. Diese Kerle werden Ihrer Freundin nichts tun, solange sie nicht haben, was sie wollen.“ - „Und was wollen die?“ fragt Henry – da klingelt plötzlich wieder sein Handy. „Gehen Sie bloß nicht ran!“ sagt der Mann aufgebracht – „Sie müssen mir unbedingt sagen, was die Ihnen erzählt haben. Nur so können wir Ihre Freundin retten!“ Henry erinnert sich an den Brief und holt ihn aus seiner Jackentasche. Er öffnet ihn und die beiden glauben ihren Augen kaum, was dort geschrieben steht… 01x04: Ein verhängnisvoller Brief Während der Fahrer sie in Sicherheit bringt, zeigt Henry dem Mann mit grauem Mantel einen Brief, den er „unter keinen Umständen“ öffnen sollte. Schnell wird den beiden klar, warum der Erpresser dies wollte. Der Brief ist ein fingierter Abschiedsbrief: Liebe Familie, liebe Jodie, es tut mir schrecklich Leid, doch diese Tat war die einzige Möglichkeit, um meinen jahrelangen Forschungen den Sinn zu geben, den sie verdienen. Um den Nobelpreis zu erhalten und damit mein Lebenswerk weiterleben zu lassen, musste ich Rupert Gustavsson töten. Dieser Mann stellte die diesjährige Nobelpreisvergabe an mich in Frage und drohte mir, damit an die Presse zu gehen. Dies wäre das Ende meines Lebenswerks gewesen und damit auch von mir. Indem ich mich nun selbst richte, kann wenigstens mein Lebenswerk weiterleben. Ich bestimme hiermit, dass nach meinem Tod all meine Aufzeichnungen und die Rechte an meinen Forschungsarbeiten durch die Königlich Schwedische Akademie der Wissenschaften versteigert werden. Der Erlös soll an gemeinnützige Organisationen in Kalifornien gespendet werden. In ewiger Liebe, Henry Cooper Für einige Sekunden sind Henry und der Mann mit grauem Mantel geschockt. Der Brief ist mit Henrys originaler Unterschrift signiert. „Wie haben die meine Unterschrift nur bekommen?“ fragt Henry verzweifelt. Nach einigen Sekunden Stille fragt er den Mann: „Und Sie sind Rupert Gustavsson?“ – Der Mann nickt und sagt: „Wollen Sie nun hören, wie Sie da hinein geraten sind“ – „Ja natürlich!“ sagt Henry energisch. Rupert beginnt zu erzählen: „Wie Sie vielleicht wissen, wird der Nobelpreis für Physik an denjenigen verliehen, den die ca. 500 Physik-Lehrstühle von Universitäten in der ganzen Welt dem Nobelpreiskomitee am häufigsten vorschlagen. Ich gehörte dem Komitee bis vor kurzem noch an und wurde dann völlig überraschend des Amtes enthoben. Auf meine Nachfrage sagte man mir nur, ich sei zu alt für dieses Amt. Dummerweise haben sie mich zu spät aus dem Komitee gedrängt, denn in der Nominierungsphase für den Physik-Nobelpreis bekam ich mit, dass nicht Sie, sondern Clint Leicester für seine Entdeckung des „Mikrometerlicht-Photons“ den Nobelpreis für Physik erhalten sollte. Er wurde viel häufiger nominiert als Sie!“ Henry fiel wie aus allen Wolken. „Wie kann das sein? Warum wollten sie dann mich?“ – Rupert antwortete: „Weil Sie mit ihrer Arbeit offenbar etwas aufdecken könnten, was niemals ans Tageslicht kommen darf! Es muss so brisant sein, dass diese einflussreichen Leute die Veröffentlichung um jeden Preis verhindern wollen. Ich glaube, man hat Ihnen den Nobelpreis nur verliehen, damit man Sie hier in Stockholm aufhalten kann!“ Henry ist fassungslos und sagt: "Ich habe keine Ahnung, wovon Sie reden!" - die Limousine stoppt vor einem unscheinbaren Haus am Rande Stockholms. Rupert sagt: "Wir sind da! Kommen Sie, ich zeige Ihnen, was ich herausgefunden habe!" 01x05: Eine bahnbrechende Entdeckung Rupert, sein Fahrer Edgar und Henry betreten das unscheinbare Mehrfamilienhaus am Rande Stockholms. Rupert sagt zu Edgar: "Halten Sie bitte Ausschau ob uns irgendjemand gefolgt ist." - Edgar nickt und bleibt vor der Tür stehen. Dann betreten Rupert und Henry die Wohnung und Henry wird von einer Flut von Bildern erschlagen, die an allen Wänden befestigt sind. Sie zeigen hauptsächlich Teile von Henrys Arbeiten, Fotos von ihm, Fotos der Mitglieder des Nobelpreiskomitees und Zeitungsausschnitte. "Wie Sie sehen können Mr. Cooper, bin ich schon seit einiger Zeit auf der Suche nach Ihnen." Henry drängt: "Jetzt sagen Sie mir doch endlich, was hier vor sich geht? Wie retten wir meine Freundin?" Rupert beruhigt Henry: "Setzen Sie sich erst einmal. Um Ihre Freundin zu retten, müssen wir das ganze Rätsel um diese Verschwörung lösen - und dazu brauche ich Sie! Ihre Forschungsarbeit stand offenbar vor einem wichtigen Durchbruch, als Sie den Brief vom Nobelpreiskomitee erhalten haben. An was haben Sie zuletzt geforscht?" - Henry überlegt kurz und hat plötzlich wieder all seine Aufzeichnungen und Formeln vor Augen. Er murmelt einige mathematische Ausdrücke und sagt dann: "Ich untersuchte gerade ein Teilchen, was sich nicht so verhielt, wie alle anderen. Normalerweise ist die Gravitationskraft eines Teilchens sehr viel kleiner als seine elektromagnetische Kraft - bei diesem Teilchen was das jedoch umgekehrt, weil es immer ein symmetrisches Paar-Teilchen erzeugt!" - Henry nimmt sich einen Stift und ein Blatt Papier und kritzelt einige Formeln auf. Dann fuchtelt er wild mit dem Stift herum und sagt: "Meiner Theorie zufolge müsste die Gravitationskraft dieses Teilchens 2,71 hoch 26 mal höher sein, als seine elektromagnetische Kraft. Ich war gerade dabei, diese Anomalie experimentell nachzuweisen - dann kam schon die Einladung nach Stockholm." Rupert schreckt auf: "Moment mal... ein Teilchen, von dem eine größere Gravitationskraft als elektromagnetische Kraft ausgeht bedeutet ja in der Summe eine erhebliche Krümmung des Raum-Zeit-Gefüges... genau wie ein..." - Beide schauen sich erschrocken an und sagen gleichzeitig: "Ein Schwarzes Loch!" - Rupert fügt hinzu: "Wissen Sie was das bedeutet? Wenn wir mithilfe dieses Teilchens ein Schwarzes Loch auf der Erde erzeugen könnten?" - Henry fällt es nun auch wie Schuppen von den Augen: "Oh mein Gott! Das bedeutet, dass Zeitreisen möglich wären!" - Rupert nickt und fügt hinzu: "Sollte die Theorie stimmen, dann könnte man mithilfe Ihres Teilchens die Raum-Zeit in beide Richtungen beliebig stark krümmen und am Rand dieser Krümmung könnte man durch die Zeit reisen!" - beide Wissenschaftler starren beeindruckt auf das Blatt Papier - da hören sie plötzlich vor der Tür einige dumpfe Geräusche. Henry und Rupert stürmen nach draußen und dort bietet sich ihnen ein grausamer Anblick: Edgar wurde brutal ermordet. Seine Leiche hängt blutverschmiert an der Wand. Daneben steht mit Blut geschrieben: "Next time it's Jodie!" 01x06: Die Verfolgungsjagd Henry und Rupert stehen vor dem Eingang der Wohnung und blicken entsetzt auf die Leiche von Edgar, die an der Wand hängt. Viel beunruhigter ist Henry aber von dem Schriftzug, der daneben mit Blut geschrieben wurde: "Next time it's Jodie!" Da klingelt plötzlich sein Handy - Rupert sagt energisch: "Tun Sie jetzt nichts unüberlegtes Mr. Cooper!" aber Henry geht sofort ran. Der Entführer sagt mit dunkler Stimme: "Ah, Mr. Cooper! Sie können ja doch ans Telefon gehen... haben wir Ihre ungeteilte Aufmerksamkeit wieder?" - Erschöpft sagt Henry: "Ja die haben Sie. Nun lassen Sie bitte Jodie frei, ich tue alles was Sie wollen!" - Der Entführer sagt: "Schön, dann bringen Sie es endlich zu Ende! Ich weiß, dass Sie noch immer den Revolver in der Tasche haben. Töten Sie Rupert Gustavsson und wir lassen Ihre Freundin sofort frei!" Henry gewöhnte sich mittlerweile an das Wort "Töten", daher hört es sich nun gar nicht mehr so grausam für ihn an. Er holt aus seiner Jackentasche den Revolver heraus, der sich jetzt ebenfalls leichter anfühlt, als vorher. Dann dreht er sich zu Rupert um... doch der ist verschwunden. "Er ist weg!" ruft Henry verzweifelt. Der Entführer sagt: "Er flüchtet gerade zu Fuß in Richtung Kungsholmen. Laufen Sie aus dem Eingang des Hauses und dann links! Gustavsson ist ein alter Mann - Sie müssen ihn einholen..!" - Henry rennt aus dem Hauseingang und sieht Rupert gerade noch hinter der nächsten Straßenecke verschwinden - er sprintet ihm hinterher. In der linken Hand hat Henry sein Handy, in der rechten Hand den Revolver - Passanten gehen erschrocken in Deckung, doch Henry bemerkt sie gar nicht. Einige Meter weiter läuft Rupert in einen Friedhof und bleibt dort völlig außer Atem hinter einen großen Grabstein stehen. Es ist der Grabstein von Einar Forseth. Rupert ruft: "Mr. Cooper! Einar Forseth ist der Schlüssel! Denken Sie immer...." - doch da fällt ein Schuss. Mit einem Treffer in der Brust sackt Rupert hinter dem Grabstein in sich zusammen. Henry bleibt noch einige Sekunden mit dem gezogenen Revolver stehen. Als er realisiert, was er gerade getan hat, wirft er den Revolver weg und will fliehen - doch bereits einige Meter weiter wird er am Eingang des Friedhofs von zwei Polizisten abgefangen, die ihn zu Boden werfen und ihm Handschellen anlegen. 01x07: Ein Plan geht auf 30 Minuten nachdem Henry festgenommen wurde... Henry sitzt zusammengekauert in einem Verhörraum. Ein Polizist kommt zur Tür herein, setzt sich ihm gegenüber und sagt: "Also... Mr. Cooper, möchten Sie eine Aussage machen?" - Henry reagiert nicht. Der Polizist fügt hinzu: "Nun, ich will ehrlich zu Ihnen sein. Ihnen droht eine Anzeige wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses." - Henry sagt: "Hören Sie, ich habe Beweise dafür, dass ich zu diesem Mord gezwungen wurde!" - der Polizist schaut ihn fragend an: "Was denn für ein Mord? Soweit ich weiß, haben Sie niemanden umgebracht." Henry fällt wie aus allen Wolken und stammelt: "Aber... die Waffe... und... Rupert?" - der Polizist sagt: "Keine Angst, das ist alles geregelt" und zwinkert Henry zu. "Nun machen Sie, dass sie hier rauskommen! Sie haben heute Abend schließlich noch einen Nobelpreis entgegen zu nehmen. Ihre Freundin wartet bereits draußen." - Henry glaubt nicht, was er gerade gehört hat und schaut den Polizisten ungläubig an. Dann steht er zögerlich von seinem Stuhl auf und geht zur Tür heraus. Draußen wartet tatsächlich schon Jodie und die beiden fallen sich um den Hals. Jodie sagt zu Henry: "Du darfst gehen? Dann lass uns schleunigst von diesem Ort verschwinden und nach Hause fliegen. Ich will nur noch hier weg!" - doch Henry antwortet: "Nein, noch nicht. Wenn ich dieses Rätsel jetzt nicht löse, war das alles umsonst. Ich muss noch einmal auf diesen Friedhof - das bin ich Rupert schuldig." Jodie sieht ihn wütend an und sagt aufgebracht: "Das kann doch nicht dein Ernst sein?!" - doch Henry schaut ihr tief in die Augen und sagt: "Bitte vertrau mir einfach. Wir werden das zusammen durchstehen!" beide schauen sich tief in die Augen. Es folgt ein lupenreiner Filmkuss. Henry und Jodie nehmen sich ein Taxi und sind einige Minuten später am Friedhof Kungsholmen. Sie laufen zum Grabstein von Einar Forseth, und Henry schaut auf die Rückseite des Grabsteins, wo Rupert zusammengesackt ist. Dort liegt eine Notiz in einer kleinen Flasche. Henry holt sie heraus und liest: Hallo Mr. Cooper, sollten Sie diese Notiz lesen, ist mein Plan tatsächlich aufgegangen. Seien Sie unbesorgt um mich, denn Sie haben mich nicht erschossen. Während Sie in meinem Appartment eifrig Ihre Formeln aufschrieben, stahl ich den Revolver aus Ihrer Jackentasche und ersetzte die scharfe Munition durch Platzpatronen. Ein befreundeter Arzt stellte später meinen Tod fest und ließ mich mit einem geliehenen Leichenwagen abtransportieren. Ich musste meinen Tod so echt wie möglich vortäuschen, damit die Verschwörer Ihre Freundin freilassen. Da ich nun untertauchen muss, bitte ich Sie: Lösen Sie das Rätsel um diese Verschwörung! Meiner Recherche zufolge war Einar Forseth bis zu seinem Tod 1988 der Kopf einer Geheimgesellschaft, die sich "Hüter der Weltgeschichte" nennt. Finden Sie sein Vermächtnis, und dann sehen wir uns vielleicht bald wieder! Rupert Gustavsson Henry sagt überfordert: "Na toll, und was nun?" - da sagt Jodie aufgeregt: "Hey, sieh doch nur, was dem Grabstein steht!" - Beide treten ehrfurchtsvoll ein paar Schritte zurück und lesen... 01x08: Die Welt und wie sie endet "Und für seine Arbeiten zur Elektronenpaarbildung auf Basis der Schleifenquantengravitation erhält den Nobelpreis für Physik 2012: Henry Cooper! Kommen Sie vor zu uns, Mr. Cooper!" Verlegen steht Henry auf und geht unter großem Applaus auf die Bühne. Er stammelt ein paar Worte über "Danke, danke" und "große Ehre" und geht dann geistig abwesend wieder zu seinem Platz. Immer wieder holt er einen Zettel aus seiner Hosentasche und liest die Verse, die er zuvor von Einar Forseth's Grabstein abschrieb: Im gold'nen Lichte auf dem Throne hält in den Händen Schwedens Krone so herrscht in königlichem Kleid Jarnsaxa - die Hüterin der Zeit Nur sie weiß bis zum heut'gen Tag was war und was noch sein mag und wer immer ihr Beachtung spendet sieht uns're Welt und wie sie endet Henry grübelt seit Stunden über die Bedeutung dieser Verse, doch bislang ergeben sie für ihn keinen Sinn. Nach zwei Stunden ist die Zeremonie um die Nobelpreisvergabe endlich vorbei und Henry und Jodie werden in einer noblen schwarzen Limousine zum Nobell-Bankett gefahren. Das Bankett findet im Stadshus von Stockholm statt - als Henry und Jodie den Speisesaal betreten, eröffnet sich ihnen ein prachtvoller Anblick. >> BILD << Doch Henry ist zu angespannt, um etwas zu essen. Von dem 6-Gänge-Menü bekommt er fast keinen Bissen runter. Nach dem Essen geht Kronprinzessin Victoria ans Mikrofon und verkündet: "Bevor der Ballsaal eröffnet wird, dürfen alle Interessierten an einer Führung durch unser Stadshus teilnehmen." - Jodie drängt Henry: "Komm schon, lass uns auch an der Führung teilnehmen, damit du auf andere Gedanken kommst." - Henry stimmt dem widerwillig zu und so schließen sich die beiden einer kleinen Führungs-Gruppe an. Es geht durch die prachtvoll gestalteten Räumlichkeiten des Stadshus - einem der Wahrzeichen Stockholms. Doch als die Führung fast vorbei ist, sagt die Führerin: "Und nun kommen wir zum Highlight des Stadshus: dem im Jahre 1923 vom schwedischen Künstler Einar Forseth gestalteten goldenen Saal." Die Gruppe um Henry und Jodie betreten einen Saal, der komplett aus goldenen Mosaiksteinen besteht. Henry ist wie perplex und holt seinen Zettel mit den Versen von Einar Forseth hervor. Alles ergibt plötzlich einen Sinn. An der Stirnseite des goldenen Saals sieht er ein großes Mosaik-Bildnis: >> BILD << Henry murmelt: "die Welt, und wie sie endet..." und er geht näher heran, um das Bild zu untersuchen. Er erkennt sofort, dass sich hier die beiden Weltmächte gegenüberstehen. Der Westen: >> BILD << Der Orient & Asien: >> BILD << Henry ahnt nun, was die Verse auf Einar Forseth's Grabstein bedeuten. Das Bildnis zeigt in der Mitte Jarnsaxa, die Hüterin der Zeit und unter ihr stehen sich West- und Ostmächte wie vor einer Schlacht gegenüber. Es mangelt auch nicht an weiteren verschwörerischen Symbolen in dem Wand-Mosaik. Das Auge der Illuminaten wacht allgegenwärtig über Jarnsaxa. Neben der Krone erkennt Henry sogar das Symbol des Teufels (der Kopf eines Ziegenbocks). >> BILD << Die Führungsgruppe ist längst weitergegangen, doch Henry steht noch immer regungslos in dem goldenen Saal vor dem Wand-Mosaik. Da stellt sich plötzlich jemand neben ihn und sagt: "Tja Mr. Cooper, Sie fragen sich nun bestimmt, wie Einar Forseth den dritten Weltkrieg bereits 1923 vorhersehen konnte, obwohl der zweite Weltkrieg noch gar nicht stattfand, nicht wahr?" - Henry dreht sich erschrocken um. Neben ihm steht Rupert Gustavsson. Rupert fährt fort: "Nun, der einzig logische Schluss wäre doch, dass Einar Forseth ein Zeitreisender war, oder? Ihre Forschungen lassen zumindest nur diesen Schluss zu und die Verschwörer wollten verhindern, dass es ans Tageslicht kommt. Nur gut, dass mein Plan aufging." und Rupert grinst - doch in diesem Moment zuckt er zusammen und fällt kurz darauf zu Boden. Ein Mann mit tiefer Stimme steht mit gezogener Waffe hinter ihm und sagt: "Oder auch nicht..." Staffel 2
02x01: Wird demnächst hochgeladen :) 02x02: 02x03: 02x04: 02x05: 02x06: 02x07: 02x08: |
| >> Zurück zur Übersicht << |